"Schatten im Lichthof" - Ausstellungsprojekt im Zusammenhang mit dem Internationelan Schattentheaterfestival in Schwäbisch Gmünd
Projekt - Fak. 2 - Institut der Künste - Kunst
Status:abgeschlossen
Kurzinhalt:Dozenten und Studierende des Faches Kunst waren 2009 gefragt, ein spezielles Ausstellungsprojekt für das Internationale Schattentheaterfestival in Schwäbisch Gmünd zu entwickeln. Geplant war, es um den Aspekt des Schattens im Kontext von Kunst und Raum zu erweitern. Als kulturelle Veranstaltung im öffentlichen Raum bot das Projekt ein Lernfeld mit hohem Anspruch auch aufgrund der überregionalen Bedeutung des Festivals. Vorausgesetzt wurden die Fähigkeit zum selbstständigen Vorantreiben eigener Vorhaben sowie verlässliche und kooperative Mitarbeit bis hin zum Auf- und Abbau der Ausstellung zu Beginn des Wintersemesters 2009/10 (erste Semesterwoche).



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Ergebnis:Das gemeinsam entwickelte Konzept sah vor, das faszinierende Zusammenspiel von Licht, Schatten, Körper und Raum im großräumigen, tagesbelichteten Innenhof des Gebäudes über installative Eingriffe erfahrbar zu machen. Im Reagieren auf die architektonisch schwierigen Vorgaben wurden inhaltliche und materielle Grundlagen erarbeitet sowie geeignete künstlerische Strategien und Verfahren erprobt. Traditionelle Zugänge über Zeichnung und Malerei ließen sich nur in projektiver Vergrößerung und damit in ungewohnten Dimensionen sowie in speziellen handwerklichen Verfahren realisieren. Auch Projektionen und Filmsequenzen mussten auf architektonische Gegebenheiten Bezug nehmen. Dass sie dabei ein oft überraschendes Eigenleben gewannen, wurde als Chance begriffen. Indem sie vergrößern, verkleinern, duplizieren, verzerren, verwandeln, fordern sie zur forschenden Interaktion heraus. Besonders dort, wo sich materielle Gegenwärtigkeit und immaterielle Scheinhaftigkeit treffen, entstanden interaktive Werke, an denen Besucher eigene Entdeckungen zum Phänomen des Schattens machen konnten.

Lehrreich war die Kooperation mit den Beteiligten, der Leiterin des Festivals Sybille Hirzel, dem Begründer Rainer Reusch sowie den verantwortlichen Mitarbeitern des Hauses. Die Studierenden erhielten nicht nur die Möglichkeit, Einblick in die Entscheidungsebenen einer kulturellen Großveranstaltung zu gewinnen. Sie haben beispielhaft erlebt, wie Ausstellungskonzepte geplant, erarbeitet und umgesetzt werden. Bei der Zusammenarbeit vor Ort galt es, Ansprüche an die eigene Arbeit mit den Verpflichtungen gegenüber dem Gesamtkonzept immer wieder neu und produktiv zu vernetzen. Die Bezugnahme eigener Vorhaben aufeinander wie auf den Raum, die Abstimmung mit der "Veranstaltungs-Choreographie" aber auch Rückschläge bei der Realisierung eigener Vorstellungen in ungewohnten Dimensionen erforderten Flexibilität im Denken und Handeln, hohe Frustrationstoleranz sowie die Fähigkeit zum Modifizieren eigener Vorstellungen.
Auch im Hinblick auf Ausstellungen von künstlerischen Arbeiten in Schulgebäuden waren hier wichtige Erfahrungen zu machen.
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Projektdauer:04.02.2008 bis 17.10.2009
Projektbeteiligte:
  • Prof.Dr. Petra Kathke; Notburga Karl; Lehrbeauftragter Rolf Fässer (Leitung)



  • In Zusammenarbeit mit:Sybille Hirzel, Rainer Reusch;
    Organisationskomitee des internationalen Schattentheaterfestivals
    Verweis auf Webseiten:
    Projekthomepage
    keine
    Angehängte Dateien:
    keine
    Erfasst von Notburga Karl am 19.10.2010
    Zuletzt geändert von Dr. Martina Schmette am 23.02.2018
        
    Projekt-ID:104