Vernetzte Gesundheitsförderung in der Schule (VEGIS) | Projekt - Fak. 1 - Institut für Humanwissenschaften - Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie | | Status: | abgeschlossen | | Kurzinhalt: | Das Forschungsprojekt "Vernetzte Gesundheitsförderung in der Schule" (VEGIS) wurde in enger Kooperation mit der BARMER GEK durchgeführt. Ziele waren die Stärkung der Akteure in der schulischen Gesundheitsförderung sowie der Erforschung der Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Adipositasdiagnose. Durch spezifische Angebote für Fort- und Weiterbildung wurde Akteuren der schulischen Gesundheitsförderung die Möglichkeit geboten sich auszutauschen und sich stärker zu vernetzen. Als Ausgangsbasis für die Entwicklung eines Weiterbildungsprogamms in schulischer Gesundheitsförderung wurde die aktuelle Lage der Gesundheitsförderung an Schulen in Ostwürttemberg erfasst (Kohlmann, Eschenbeck, Gross & Meier, 2010). Bei 6-14 jährigen Kindern und Jugendlichen (N = 150.000) konnte der Zusammenhang von Adipositas mit der psychischen Befindlichkeit, dem Umgang mit Stress und der Nutzung von Freizeitangeboten untersucht werden (Eschenbeck, Kohlmann, Dudey & Schürholz, 2009; Meier, Kohlmann, Eschenbeck & Gross, 2010; Gross, Meier, Eschenbeck & Kohlmann, 2010). [kürzen] | | Ergebnis: | Die Adipositasdiagnose ist mit einem erhöhten Risisko insbesondere von Angststörungen verbunden. Am stärksten sind Mädchen und Kinder und Jugendliche in der Pubertät betroffen (Eschenbeck, Kohlmann, Dudey & Schürholz, 2009). Beim Vergleich der Nutzung von schulischen und außerschulischen Freizeitangeboten zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Adipositasdiagnose wird deutlich, dass Kinder und Jugendliche unabhängig von einer Adipositasdiagnose in den Bereichen Sport, Computer, Musik, Kreatives und Sprachen aktiv sind. Ab der 5. Klasse wünschen sich Kinder und Jugendliche mit Adipositasdiagnose mehr Angebote im Bereich Computer. Generell wünschen sich Kinder und Jugendliche mit Adipositasdiagnose im Vergleich zu normalgewichtigen Kindern und Jugendlichen mehr Angebote in den Bereichen Computer und Sprachen (Gross, Meier, Eschenbeck & Kohlmann, 2010). Untersuchungen zur Stressbewältigung bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Adipositas haben gezeigt, dass insbesondere Mädchen mit Adipositas selten von der Suche nach sozialer Unterstützung zur Stressbewältigung berichten. Bei Jungen mit Adipositas fand sich vermehrte Mediennutzung als Stressbewältigung und unabhängig vom Geschlecht berichteten Kinder mit Adipositas häufiger von stressinduzierter Nahrungsaufnahme (Meier, Kohlmann, Eschenbeck & Gross, 2010). [kürzen] | | Projektdauer: | 01.10.2006 bis 31.12.2010 | | Projektbeteiligte: | Prof. Dr. Kohlmann, Carl-Walter (Leitung) [Profil]
Prof. Dr. Heike Eschenbeck (PH Weingarten) (Leitung)
Dipl.-Psych. Cornelia Gross
Dipl.-Gesundheitswirtin Katrin Layh
Dipl.-Psych. Stefanie Meier
| | | In Zusammenarbeit mit: | GEK, jetzt BARMER GEK | | | | Verweis auf Webseiten: | | | Angehängte Dateien: | | |
|
|